Durch das Studium der Handschrift entwickelst Du ein tieferes Verständnis und mehr Liebe für Dich selbst. Indem Du die Schriftgröße, Lage, Proportionen und Ränder bewusst anpasst, stabilisiert sich deine Handschrift und ebenso deine Denk- und Handlungsweisen. Deine Handschrift und dein Leben wird vor deinen Augen klarer und geordneter. Schon bald wirst Du positive Veränderungen in deinem Denken und Fühlen bemerken. Dein Selbst-bewusst-sein wächst, weil Du erkennst, dass Du selbst diese Transformation mit deinen eigenen Händen bewirken kannst.

Niemand außer Dir wird jemals genauso schreiben wie Du. Stelle Dir einen Gitarrenspieler mit seinem Instrument vor. Selbst wenn 10 verschiedene Musiker dieselben Noten auf derselben Gitarre spielen würden, entstünden jedes Mal einzigartige Variationen. Genau so verhält es sich mit dem Schreiben.

In meiner Telegram-Gruppe präsentieren die Menschen ihre Übungen, die alle einzigartig sind.

Menschen sind empfindsame Wesen und keine Maschinen. 

Die Formen der Handschriften mögen sich ähneln, genau wie die Formen der Menschen sich ähneln. Aber sobald wir sprechen und kommunizieren, treten die Unterschiede deutlich hervor.

Jede neue Erfahrung formt unsere Persönlichkeit. Im Laufe des Lebens entwickeln sich aus Denk- und Handlungsmustern ganz eigene Schreibstile. Gefühle wie Angst, Wut, Freude oder körperliche Belastungen fließen unmittelbar in deine Schrift mit ein. Schicksalsschläge oder Traumata können die Psyche so sehr beeinflussen, dass sich die Handschrift über Nacht drastisch wandelt. Ich habe zahlreiche solcher Beispiele selbst erlebt. Erfahrungen formen unsere Handlungen, genau wie unsere Handschrift. 

Probiere es aus! Alles, was Du brauchst, ist ein Füller, ein Block und täglich ein bisschen Zeit. Schon während des Schreibens fühlst Du die Verbundenheit mit dir selbst. Du wirst auch bemerken, dass es eine echte Herausforderung sein kann, dem Gehirn neue Gewohnheiten beizubringen. Bleib dennoch dran! Veränderungen über Nacht sind weder nötig noch realistisch. Aus Erfahrung kann ich sogar raten: Nimm Dir Zeit. Ein Buchstabe für 40 Tage ist mehr als genug. Dabei lernst Du gleichzeitig, das Blatt einzuteilen, die Bedeutung der Ränder, Zwischenräume zu beachten, deine Schriftgröße zu wählen, usw.

Durch die Achtsamkeit beim Schreiben überträgt sich diese Fähigkeit auch in dein Verhalten im Umgang mit anderen, und vor allem mit dir selbst. 

Mit raffinierter Präzision setzen wir jede Linie so, dass sie für uns arbeitet.

Mit jedem Wort, das wir zu Papier bringen, erwecken wir unsere Träume zum Leben.